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Wann müssen Sie das Abblendlicht einschalten?

Nach wie vor gibt es beim Thema Abblendlicht viele Unsicherheiten: Wie und wann benutzt man das Abblendlicht? Wann müssen Sie am Tag mit Abblendlicht fahren? Und droht eine Bußgeld bei Nichtbeachtung? Wir klären Sie über alles Wichtige zum Thema auf.

Abblendlicht: Symbol und Funktion

Das Abblendlicht leuchtet den Bereich zwischen 50 und 75 Meter vor Ihrem Fahrzeug aus. Im Gegensatz zum Tagfahrlicht dient das Abblendlicht nicht nur Ihrer Sichtbarkeit, sondern verbessert vor allem Ihre Sichtverhältnisse bei Dunkelheit, Dämmerung , Regen, Schnee und Nebel. Der Gesetzgeber schreibt deshalb auch genau vor, wann Sie dieses Licht einschalten müssen.

Darüber hinaus dürfen für das Abblendlicht nur Scheinwerfer mit weißem Licht verwendet werden. Das Besondere am Abblendlicht: Das Licht leuchtet asymmetrisch. Das bedeutet, dass die rechte Seite stärker ausgeleuchtet wird als die linke. So wird der Gegenverkehr nicht geblendet, während Sie gleichzeitig Fahrbahnmarkierungen, Zeichen und Hindernisse gut und rechtzeitig sehen können.

Vor allem aufgrund dieser Eigenschaft ist das Abblendlicht bei schlechter Sicht oder Dämmerung für den Gegenverkehr häufig weniger störend als das Tagfahrlicht. Wenn Sie sich also fragen, wann Sie Ihr Abblendlicht einschalten müssen, dann gilt in der Regel: besser zu früh als zu spät.

Wie sieht das Abblendlicht aus? Um das Abblendlicht am eigenen Auto zu finden, können Sie sich einfach am unverkennbaren Symbol dafür orientieren: das Scheinwerfer-Piktogramm, von dessen linker Seite mehrere Striche schräg nach unten führen.

Wann muss man das Abblendlicht einschalten?

Aber ab wann sollten Sie Ihr Abblendlicht eigentlich einschalten? Der Gesetzgeber gibt dafür klare Richtlinien vor: Bei Dunkelheit oder Dämmerung bzw. bei schlechten Sichtverhältnissen, oder wenn Ihre Sicht eingeschränkt wird, müssen Sie das Abblendlicht einschalten.

Unter den folgenden Voraussetzungen ist das Abblendlicht Pflicht:

  • wenn Regen, Nebel oder Schneefall Ihre Sicht einschränken
  • bei Dunkelheit
  • bei Dämmerung
  • allgemein bei schlechten Sichtverhältnissen

Das Abblendlicht dient in erster Linie der Sicherheit anderer Straßenverkehrsteilnehmer. Das Licht zu spät anzuschalten, oder mit einem defekten Licht herumzufahren, sollten Sie deshalb auf keinen Fall riskieren. Hochwertige Scheinwerfer sind deshalb wichtig. Das sieht übrigens auch der Gesetzgeber so: Wenn Sie mit einem defekten oder nicht eingeschalteten Abblendlicht herumfahren, dann droht Ihnen ein Bußgeld und gegebenenfalls auch ein Punkt im Fahreignungsregister beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg.

Wann müssen Sie auch am Tag mit Abblendlicht fahren?

In Deutschland liegt der Fall ganz klar: Wenn Regen, Nebel, Schneefall oder andere Faktoren Ihre Sicht erheblich einschränken, dann müssen Sie auch am Tag das Abblendlicht einschalten, damit Sie Hindernisse und andere Verkehrsteilnehmer wahrnehmen– und auch Sie rechtzeitig auf sich aufmerksam machen können.

Etwas anders liegt der Fall im europäischen Ausland: In manchen Ländern müssen Sie ganzjährig mit Abblendlicht fahren, egal, wie gut oder schlecht das Wetter ist. Dazu gehören zum Beispiel das Baltikum und viele mittel- und südosteuropäische Länder. In Skandinavien und Italien herrscht ebenfalls eine ganzjährige Lichtpflicht, allerdings ist hier auch die Verwendung des Tagfahrlichts zulässig. Informieren Sie sich deshalb genau darüber, welche Regeln gelten, bevor Sie im Ausland Auto fahren.