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Die besten Tricks gegen beschlagene Scheinwerfer

Auch bei nagelneuen Autos kann es zu beschlagenen Scheinwerfern kommen. In den meisten Fällen verdampft die Feuchtigkeit jedoch von selbst wieder. Manchmal hält sich die Flüssigkeit jedoch hartnäckig und die Scheinwerfer trocknen einfach nicht. In unserem Ratgeber erklären wir, wie Sie erkennen, ob Ihr Scheinwerfer nur gereinigt oder tatsächlich ersetzt werden muss und was Sie selbst gegen Kondenswasser im Scheinwerfer machen können.

Warum beschlagen Scheinwerfer?

Alle modernen Scheinwerfer verfügen über ein Belüftungssystem. Dieses sorgt auf der einen Seite für den Druckausgleich, auf der anderen Seite ermöglicht es, dass eingedrungene Feuchtigkeit auch wieder aus dem Scheinwerfer austreten kann. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass die Scheinwerfer viel leichter von innen beschlagen können.

Wenn die Scheinwerfer angelaufen sind, hängt das in den meisten Fällen damit zusammen, dass das Auto mehr Feuchtigkeit als gewöhnlich ausgesetzt war. So können die Scheinwerfer von innen beschlagen, nachdem Sie durch die Waschstraße gefahren sind oder wenn der Motorraum in kalter Umgebung abkühlt. Allerdings können auch defekte Dichtungen bzw. ein verstopftes Belüftungssystem dafür sorgen, dass die Scheinwerfer beschlagen.

Feuchtigkeit im Scheinwerfer kann zum Sicherheitsrisiko werden

Wie bereits erwähnt ist es von den Autobauern sogar so vorgesehen, dass der Scheinwerfer nicht luftdicht abgeriegelt ist. Etwas Feuchtigkeit im Scheinwerfer ist also ganz normal. Oft bemerkt man diese auch gar nicht, da die Scheinwerfer schon nach wenigen Minuten mit eingeschaltetem Licht oder in der Sonne wieder klar werden.

Wenn der beschlagene Scheinwerfer aber einfach nicht trocken will, dann sollten Sie möglichst schnell etwas unternehmen. Denn erstens kann ein dauerhaft beschlagener Scheinwerfer gefährlich für Sie und andere Straßenverkehrsteilnehmer sein, da Ihre Sicht stark beeinträchtigt werden kann. Zweitens bemängelt auch der TÜV beschlagene Scheinwerfer bei der Hauptuntersuchung. Dennoch müssen Sie jetzt nicht unbedingt in die Werkstatt. Im nächsten Abschnitt verraten wir, was Sie selbst machen können, wenn der Scheinwerfer von innen feucht ist.

Übrigens: Auch LED- und Xenon-Scheinwerfer können von innen beschlagen. Das hat genau die gleichen Gründe wie bei anderen Scheinwerfer-Arten. Auch hier ist ein Ausbauen der Scheinwerfer bzw. ein Werkstattbesuch also nicht unbedingt nötig, sondern nur dann, wenn wirklich Wasser in den Scheinwerfer eingedrungen oder der Scheinwerfer undicht ist.

Was Sie selbst tun können, wenn Ihr Scheinwerfer beschlagen ist

Wenn Xenon-, Halogen- oder LED-Scheinwerfer beschlagen, müssen Sie sich erst einmal keine Sorgen machen. Als erstes sollten Sie das Licht einschalten und wenn möglich das Auto an einen warmen Platz bzw. in die Sonne stellen. Wenn die Scheinwerfer nach einigen Minuten trotzdem nicht wieder klar werden, dann ist entweder zu viel Feuchtigkeit eingedrungen oder diese kann nicht richtig verdampfen.

In einem solchen Fall sollten Sie alle Dichtungen am Scheinwerfer überprüfen. Wichtig ist auch, dass die Schlitze des Belüftungssystems nicht verstopft sind und die Feuchtigkeit so wieder verdampfen kann. Wenn Wassertropfen in den Scheinwerfer eingedrungen sind, muss dieser ausgebaut werden und vorsichtig mit einem Druckluftstrahler gesäubert werden. Wenden Sie sich dazu am besten an eine Werkstatt. Die Reflektoren sollten dabei aufgrund der Beschädigungsgefahr nicht ausgebaut werden.

Ganz wichtig: Wenn Sie die Teile selbst ausbauen, um etwas gegen die Feuchtigkeit im Scheinwerfer zu machen, dann sollten Sie die Scheinwerfer danach auch wieder richtig einstellen. Denn durch das Ausbauen der Scheinwerfer verstellen sich diese – ein sicheres Fahren ist ohne erneute Justierung in der Regel nicht möglich.